Auszeichnungen und Zertifikate
Unser Klinikum ist mehrfach bei den verschiedenen Institutionen und in unterschiedlichen Bereichen ausgezeichnet worden.
Seit 2009 trägt die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Klinikum Oberlausitzer Bergland gemeinnützige GmbH das Gütesiegel „Ausgezeichnet. FÜR KINDER“. Für kleine Patienten ist ein Krankenhausaufenthalt oft mit Ängsten und für die Eltern mit Sorgen um ihr Kind verbunden. Zu Recht wünschen sich Eltern für Ihren Nachwuchs nicht nur die bestmögliche medizinische Versorgung, sondern auch Verständnis und ein offenes Ohr für ihre Sorgen. Um dies zu gewährleisten haben die pädiatrischen Fachgesellschaften im Jahr 2007 einheitliche Kriterien formuliert, welche durch die „Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland e.V.“ überprüft werden. Kliniken, welche diese Anforderungen erfüllen, erhalten das Gütesiegel „Ausgezeichnet. FÜR KINDER“.
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Klinikum Oberlausitzer Bergland gemeinnützige GmbH stellt sich nunmehr zum vierten Mal freiwillig der strengen Überprüfung ihrer Strukturqualität in der stationären Versorgung ihrer kleinen Patienten. Dazu zählen die ständige Präsenz mindestens eines Facharztes für Kinder- und Jugendmedizin, die Betreuung durch speziell für Kinder qualifiziertes medizinisch-therapeutisches Personal sowie eine kind- und familiengerechte stationäre Versorgung. Das heißt zum Beispiel, dass Eltern von Kindern bis zum Schulalter, mit aufgenommen und in Eltern-Kind-Zimmern untergebracht werden können. Neben den strukturellen Anforderungen sind auch Merkmale zur baulichen und räumlichen Ausstattung und Sicherheit der Klinik wichtig. Auch diese Kriterien werden in unserer Kinderklinik durch eine entsprechende kindgerechte räumliche Ausstattung erfüllt.
In Deutschland leiden etwa 7 Millionen Menschen an Harninkontinenz. Parallel dazu liegen vergleichbar große Zahlen für Senkung und „Vorfall“ mit entsprechenden Beschwerden vor. Geht man von den Verkaufszahlen der Hersteller für Inkontinenzhilfsmittel aus, so dürften aktuell über 10 Millionen Menschen in Deutschland an Inkontinenz leiden. Die Dunkelziffer ist entsprechend hoch, da die Tabuisierung dieses Themas in unserer Gesellschaft nach wie vor groß ist. Vor allem junge Menschen wollen sich dieses Körperdefizit oft nicht eingestehen. Dabei sind die Auswirkungen dieser Funktionsstörungen gravierend: Sie betreffen alle Lebensbereiche, die allgemeine Gesundheit, aber auch Schlaf, Arbeit, soziale Kontakte und Sexualität.
Völlig neue Erkenntnisse und Forschungsergebnisse bezüglich Physiologie und Pathologie von Blase, Darm und Beckenboden, zu Ursachen und Formen und dauerhaft wirksamen Therapiemöglichkeiten von Senkungs- und Inkontinenzerkrankungen, haben in den letzten 10 Jahren zu einem Umdenken hinsichtlich Diagnostik und Therapie sowie zur Entwicklung einer neuen Beckenboden- und Kontinenzchirurgie geführt.
Heute verlangt die Beckenbodenmedizin eine breite und hoch differenzierte Palette an verschiedensten – klassischen und neuen – abdominalen und vaginalen Operationen, auf der Grundlage neuer Erkenntniss. Vorreiter dieser „revolutionären Entwicklungen“ war das sogenannte „Blasenbändchen“.
Die in Schweden in den 90iger Jahren entwickelte Harnröhrenschlinge (TVT) hat inzwischen viele Weiterentwicklungen und Modifikationen erfahren und in der netzunterstützen kompletten Beckenbodenrekonstruktion einen gegenwärtigen operativen Höhepunkt erreicht. Seit 2002 werden auch im Klinikum Oberlausitzer Bergland regelmäßig die modernen Inkontinenz-Operationen durchgeführt.
Die zuletzt aus Dänemark übernommene Technik der Harnröhren-Unterspritzung unter Sicht wird in Deutschland bisher nur in ganz wenigen Kliniken durchgeführt und schafft neue Möglichkeiten bei bislang therapierefraktären bzw. „austherapierten“ Harninkontinenzen. Erfolgsraten von etwa 80 bis 90%, z. T. minimalinvasive Techniken und eine inzwischen große Zahl dankbarer Patientinnen, rechtfertigen dieses moderne Konzept.
Nach den Kriterien der Deutschen Kontinenzgesellschaft zertifizierte Ärztliche Beratungsstellen beschäftigen sich mit Problemen der Harn- und Stuhlinkontinenz sowie Erkrankungen des Beckenbodens. Dabei stehen besonders die Diagnostik und Therapie im Fokus. Aufgaben der Beratungsstellen sind dabei u.a. Inkontinenz durch Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit zu enttabuisieren, regelmäßig Informationsveranstaltungen für Ärzte und/oder Patienten durchzuführen, Inkontinenzbehandlung, -versorgung und –betreuung zu professionalisieren und Betroffenen sowie deren Angehörigen bei Problemen hilfreich zur Seite zu stehen.
Brustkrebs – diese Diagnose trifft jährlich ca. 70.000 Frauen in Deutschland. Zunehmend sind auch sehr junge Frauen, welche die Diagnose vor ihrem 40. Lebensjahr erhalten, betroffen. Durch gezielte Aufklärung und Diagnostik gelingt es immer besser, bösartige Neubildungen in einem frühen Stadium zu erkennen und zu therapieren. Dies steigert die reale Heilungschance. In einem Brustzentrum erfolgt die Versorgung der Patienten in einem interdisziplinären Netzwerk, bestehend aus Fachärzten für Gynäkologie, Onkologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin, Pathologie und Radiologie, welches sich auf die Behandlung aller Erkrankungen der weiblichen – und seltener auch männlichen – Brust spezialisiert hat. Dabei werden gutartige Brusterkrankungen, wie Schmerzen, Zysten oder Entzündungen ebenso behandelt, wie alle Formen des Brustkrebses.
Die Mitarbeiter des Brustzentrums begleiten ihre Patienten während des kompletten Behandlungsablaufes – von der Diagnostik, über die Therapie bis zur Nachsorge. Diese Abläufe, die Einhaltung und Weiterentwicklung der individuellen, interdisziplinären und leitliniengerechten Therapie, sowie die medizinische Kompetenz und technische Ausstattung werden jährlich durch unabhängige Fachexperten von OnkoZert, der Zertifizierungsstelle der Deutschen Krebsgesellschaft, überprüft. Dies gibt unseren Patienten die Sicherheit einer bestmöglichen Therapie. Unser umfangreiches Behandlungsangebot wird durch eine Patientenakademie, Kosmetikseminare sowie weitere patientenorientierte Angebote abgerundet.
Das DHG-Siegel „Qualitätsgesicherte Hernien-Chirurgie“ wird Kliniken verliehen, welche die Qualitätssicherung bei der Therapie von Leisten- oder Bauchwandbrüchen im besonderen Maße betreiben. Voraussetzung zum Erhalt dieses Siegels ist zum einen die Erfüllung einer bestimmten Menge an Operationen, die Teilnahme an der Qualitätssicherungsstudie Herniamed sowie die Vollmitgliedschaft der beantragenden Hernien-Operateure in der DHG und Europäischen Herniengesellschaft.
Die am häufigsten durchgeführten Eingriffe sind Leisten-, Nabel- und Narbenbrüche. Anfällig für solch einen Bruch sind besonders Personen, die ungeübt schwere Lasten tragen müssen oder Extremsport treiben. Aber auch Dauerbelastungen können bei Ermüdung des stabilisierenden Körpergewebes diese Krankheit begünstigen. Wird ein Bruch festgestellt, hilft oft nur ein operativer Eingriff, um wieder Beschwerdefreiheit zu erreichen. Über kleine Schnitte werden spezielle Instrumente in die Bauchhöhle eingeführt. Diese ermöglichen die Darstellung der im Bauchraum liegenden Organe über einen Monitor und eine schonende Form der operativen Versorgung.
Alle Patienten die sich solch einem Eingriff unterzogen haben, werden zur Überwachung und Qualitätssicherung in dem Register der DHG erfasst. Diese Eintragung erfolgt anonym unter höchsten Sicherheitskriterien des Datenschutzes und dient der Versorgungsforschung sowie einer verbesserten Patientenversorgung.
Wir beteiligen uns an der internationalen Qualitätssicherungsstudie zum Kolon-Rektum-Karzinom, welches durch das An-Institut für Qualitätssicherung an der Universität Magdeburg durchgeführt wird. Dabei wird die Qualität der chirurgischen Behandlung von Patienten mit Darmkrebs unter den klinischen Bedingungen in der flächendeckenden Versorgung erfasst und analysiert.
Der Fokus liegt hierbei nicht nur in der reinen Analyse der Versorgungsqualität. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Definition von Risikofaktoren und Prognose-Indikatoren. Die Ergebnisse der Versorgungsforschung wirken sich unmittelbar auf die individuelle Behandlung jedes einzelnen Patienten aus, da eine bessere Interpretation des Krankheitsverlaufes sowie das Ableiten von Maßnahmen bei der Versorgung ermöglicht werden.
Knapp 270.000 Schlaganfälle ereignen sich jährlich in Deutschland. Rund 20 Prozent der Schlaganfall-Patienten sterben innerhalb von vier Wochen, über 37 Prozent innerhalb eines Jahres. Damit ist der Schlaganfall nach Krebs- und Herzerkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Rund die Hälfte der überlebenden Schlaganfall-Patienten bleibt ein Jahr nach dem Ereignis dauerhaft behindert und ist auf fremde Hilfe angewiesen. Durch schnelles Reagieren können bleibende Behinderungen vermieden werden.
Hier sind nicht nur Patienten und Angehörige gefragt, bei ersten Anzeichen (Sehstörungen, Sprach- und Sprechstörungen, Lähmungen oder Taubheitsgefühl auf einer Körperseite, Gangunsicherheit, etc.) den Notarzt zu alarmieren, auch die Erstversorgung in den Krankenhäusern ist maßgeblich. Dies wird unter anderem durch den Einsatz moderner Telemedizin und der Etablierung regionaler Schwerpunktstationen gegeben. Im Verbund mit dem Dresdener Universitäts-Schlaganfallzentrum ist auch das Klinikum Oberlausitzer Bergland in das Schlaganfallversorgung Ostsachsen Netzwerk „SOS-NET“ eingebunden.
Die wesentlichen Vorteile bestehen darin, dass Patienten jederzeit wohnortnah von den Erfahrungen der Experten der Universitätsklinik profitieren. Tag und Nacht steht ein spezialisierter Neurologe als Ansprechpartner zur Verfügung. Der in der Notfallaufnahme unseres Klinikums tätige Arzt untersucht den Patienten vor einer Kamera. Mittels eines speziellen Videokonferenzsystems kann der Neurologe die Untersuchung verfolgen und mit dem Patienten und dem behandelnden Arzt vor Ort kommunizieren. Er kann weiterhin auf die bereits erstellten Befunde sowie die Computertomographie-Aufnahmen zugreifen und Therapieempfehlungen erteilen.
Um die Abläufe der Schlaganfallversorgung im Klinikum Oberlausitzer Bergland zu überprüfen, werden verschiedene Bereiche wie Notfallaufnahme, Radiologie und die Intensivstation an den Standorten Ebersbach und Zittau durch Ärzte und Pflegekräfte des Universitätsschlaganfallzentrums jährlich auditiert. Zielstellung ist dabei, eine optimale Therapie- und Behandlungskette in möglichst kurzer Zeit zu realisieren.
Die Surveillance nosokomialer Infektionen stellt eine Säule im Bündel von Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle nosokomialer Infektionen dar. Dies beinhaltet, an überregionalen Messungen teilzunehmen und KISS (Krankenhausinfektion Surveillance Systeme) zu verwenden. Dazu werden überwiegend Beobachtungen auf intensivmedizinischen Stationen und in Risikobereichen durchgeführt.
Viele Menschen verbinden einen Krankenhausaufenthalt oder eine geplante Operation mit Schmerzen. Dies sollten Sie als Patienten nicht hinnehmen müssen und wir sollten dies im Gegenzug nicht zulassen. Schmerzen wirken sich negativ auf den Heilungsverlauf und letztendlich auf den Behandlungserfolg aus. Damit der Krankenhausaufenthalt für Sie nicht mit unnötigen Schmerzen verbunden ist, haben wir ein umfassendes Schmerzmanagement etabliert. Unser Expertenteam, bestehend aus Ärzten und speziell ausgebildeten Schmerzschwestern, steht Ihnen beratend und unterstützend zur Seite.
Rund 38.000 Menschen in Deutschland erleiden jährlich schwere Mehrfachverletzungen – so genannte Polytraumata – im Straßenverkehr, bei der Arbeit oder während der Freizeit. Hierbei hängt die Überlebenschance oft von einer sofortigen medizinischen Behandlung ab.
Um jedem Schwerverletzten an jedem Ort in Deutschland zu jeder Zeit die gleichen Überlebenschancen zu bieten, hat die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie das Projekt „TraumaNetzwerk DGU“ ins Leben gerufen. Zielsetzung dieses Traumanetzwerkes ist die Bildung eines strukturierten flächendeckenden Verbundes von qualifizierten Kliniken zur Schwerverletztenversorgung nach einheitlichen Versorgungs- und Qualitätsstandards.
Seit 2012 ist auch das Klinikum Oberlausitzer Bergland in dieses Netzwerk zur Versorgung von Polytraumata integriert. Aller drei Jahre werden die Abläufe in allen Bereichen, welche bei der Versorgung eines Schwerverletzten involviert sind, einer strengen Prüfung unterzogen. Angefangen beim Notarzt und dem Rettungsdienst über die Notfallaufnahme und den Schockraum bis hin zur Diagnostik in der Radiologie, der Versorgung im OP und der Intensivstation und abschließend die traumatologische Normalstation. Hierbei wurden die fachlichen Kompetenzen ebenso wie die personellen, apparativen und strukturellen Voraussetzungen beleuchtet.
Ein auditiertes und zertifiziertes Traumazentrum, wie das Klinikum Oberlausitzer Bergland, garantiert die Aufnahme von Schwerverletzten rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Dort wird der Patient in einem interdisziplinären Team, stehend aus Rettungsmedizinern, Anästhesisten, Chirurgen, Unfallchirurgen und Radiologen nach den Vorgaben der S3 Leitlinie zur Versorgung von Polytraumata behandelt. Je nach Behandlungsmuster des Patienten werden weitere Fachbereiche involviert.
Hierbei ist es erforderlich, dass sich sowohl Ärzte als auch Pflegekräfte durch Hospitationen und gezielte Fortbildung ständig weiter qualifizieren und optimal auf die Versorgung schwerstverletzter Patienten vorbereitet sind.
Diabetes mellitus ist die Bezeichnung für eine Gruppe von Stoffwechselkrankheiten, deren Leitbefund eine Überzuckerung des Blutes ist. Der Diabetes mellitus hat sich zu einer „Volkskrankheit“ entwickelt. Etwa 7 Millionen Menschen sind in Deutschland von dieser Erkrankung betroffen.
Zu unserem Team zählen neben spezialisierten Klinikärzten, Diabetesassistentinnen, in der Diabetesbehandlung und erfahrenem Stationspflegepersonal auch ein Netz aus externen Kooperationspartnern. Die enge Zusammenarbeit beruht auf sehr guten langjährigen Erfahrungen bei der gemeinsamen Behandlung von Diabetespatienten.